Forschung und Entwicklung


Forscher für bessere Lippenstifte

von alienor am 01. November 2010

alienor hat den Lippenstift zu einem Forschungsobjekt erhoben. Ziel ist es, über wissenschaftliche Grundlagenarbeit an die Formulierung eines perfekten Lippenstiftes zu gelangen. Die reinsten Farben, die feinsten Öle und Wachse und nichts sonst.

Vorbereitung einer Lippenstift-‎Probe im Labor

Vorbereitung einer Lippenstift-‎Probe im Labor

Die Schönheit unserer Kundinnen liegt uns am Herzen, ebenso wie ihre Gesundheit. Bei Produkten, die wir empfehlen achten wir als allererstes darauf, dass die Anwendung dem Wohlbefinden nutzt und wir verwenden auf diese Überlegung die allergrößte Sorgfalt. Im besonderen Maße gilt dies für die Benutzung von Lippenstiften, natürlich auch, weil sie ein schönes Make-up erst vollkommen machen. Darüber hinaus dienen Lippenstifte aber zudem als Nahrungsmittelergänzung – in den allermeisten Fällen wohl eher unfreiwillig. Es existieren mehrere wissenschaftliche Studien darüber, wieviel der bunten Substanz von Frauen und Männern im Laufe ihres Lebens gegessen werden. Sicher ist, dass die meisten Frauen wohl schon mehr als einen Lippenstift verspeist haben dürften.

Unter anderem aus diesen Überlegungen heraus hat alienor nun den Lippenstift selbst zu einem Forschungsobjekt erhoben. Ziel ist es, über wissenschaftliche Grundlagenarbeit an die Formulierung eines perfekten Lippenstiftes zu gelangen. Die reinsten Farben, die feinsten Öle und Wachse und nichts sonst! Das sind die Grundbedingungen auf dessen Basis die Zusammensetzungen der wenigen, dafür edlen Bestandteile und der Prozess der Herstellung optimiert werden sollen. Das Ziel ist klar, der Weg jedoch schwierig. Sehr schnell wurde deutlich, dass es externen wissenschaftlichen Rates bedarf um die nötigen Forschungsaufgaben zu lösen. So haben wir uns entschieden, einen Forschungsauftrag an das Institut für Hochpolymere und Hygieneprodukte der Hochschule Niederrhein, vertreten durch Herrn Prof. Dr. Lindemann und Frau Dr. Knopf, zu vergeben. In diesem Zusammenhang sind wir wirklich sehr glücklich darüber, dass der Wissenschaftsminster des Landes NRW unser Projekt als förderungswürdig einstuft und damit finanziell unterstützt. Am 30. September wurde dann der Kooperationsvertrag mit dem Präsidenten der Hochschule unterzeichnet.

Seitdem wird im Institut unter dem Projektnamen »Produktoptimierung von Bio-Lippenstiften« fleißig gerührt und geschüttelt und gleichzeitig sind die Arbeiten Gegenstand einer Diplomarbeit. Erste Ergebnisse erwarten wir zu Beginn des Neuen Jahres und wir planen auf dieser Basis eine Veranstaltungsreihe »Schönheit, die man essen kann«.

Was wird genau erforscht?

Bestandteil des Projektes sind unter anderem:

  • Erfassung der für das Entwicklungsprojekt einsetzbaren organischen Rohstoffe und Erfassung des rheologischen Verhaltens der einzelnen Bestandteile
  • Optimierung von Rezepturen
  • Spezifikation der anorganischen, mineralischen Pigmente in den Lippenstiften und deren physikalisch-chemischen Eigenschaften
  • Erfassung des Einflusses der einzelnen Pigmente und der Pigmentmischungen auf das Viskositätsverhalten der Lippenstiftbasen
  • Optimierung des Manufaktur-Prozesses
  • Umfangreiches Screening der Lippenstift-Prototypen hinsichtlich der Sensorik (Haptik, Geruch, Glanz, Homogenität, usw.), der Gebrauchseigenschaften und der Temperaturbeständigkeit